Unser letzter Bericht ist leider schon eine Weile her daher
hier mal eine kleine Zusammenfassung was wir so getrieben haben.
Über Silvester ging es für uns endlich mal wieder etwas
weiter weg und zwar in die Türkei. Das hieß aber auch für uns, dass unser Bulli
und noch viel schlimmer unsere liebe Fai uns nicht begleiten konnten!
Wir wollten zusammen mit dem Felskader aus Baden- Württemberg nach Datca, auf
eine Halbinsel im Südwesten der Türkei. Das Klettergebiet dort liegt etwas
außerhalb der Stadt Datca. Der Schweizer Oliviere hatte die Felsen des Gebiets
auf einer Rundreise entdeckt und sogleich das Meiste dort eingebohrt und ein
gemütliches Camp für Kletterer geschaffen.
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Ein Teil des Felskader am Stuttgarter Flughafen |
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Unser gemütliches aber leider nicht immer warmes Zelt |
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Camp von Oliviere |
Mit den Felskader Leuten und weiteren Freunden wie Lukas und Jörg reisten wir
mit 13 Leuten an und nisteten uns in Oliviers Camp ein. Das Camp ist nur wenige
Minuten von den Hauptsektoren entfernt. Der größte und beeindruckteste Sektor
dort ist die Can Baba Cave. Die Höhle ist gut 100 m hoch und durchzogen mit
vielen langen Sintern. Es gibt hier viele Routen in allen Schwierigkeitsgraden.
An den Rändern der Höhle sind sogar Platten zu finden.
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Cab Baba Cave |
Unser eigentliches Ziel war es auch neue Sektoren zu
erschließen. Gleich zu Beginn hatten wir auch einen wirklich gutaussehenden
Felsen entdeckt und wir hatten viel Hoffnung. Leider stellte sich die
Felsqualität bei genauerer Betrachtung als sehr schlecht heraus und da war uns
die Mühe und das Material zu schade für. An weiteren Ruhetagen machten wir uns
weiter auf die Suche. Oliviere hatte uns noch eine weitere Höhle ganz in der
Nähe empfohlen, die wir uns anschauen wollten. Das Problem hier war jedoch der
Zustieg. Wir brauchten 3 Stunden bis wir die hochgelegene Höhle endlich
erreichten. Wir mussten aber durch dichte Wälder kriechen, durch knie-bis
leider brusthohe Dornenbüsche laufen und auf einigen Passagen klettern. Die
Höhle allerdings war perfekt, auch gute 80 m hoch und es waren tolle Linien
sichtbar. Der Fels war ebenfalls sehr sinterreich und die Qualität sah ganz gut
aus. Leider war der Aufwand für unsere kurze Zeit viel zu hoch, wir hätten hier
erst einmal einen Weg hinauf machen müssen. Wir entschlossen uns beim nächsten
Kadertrip die Cave mit neuen fantastisches Routen zu erschließen. Der einer
oder andere hat schon die perfekte Linie für sich entdeckt und reserviert.
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Wo ist nur die Höhle?! |
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Ah endlich.... |
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...da ist sie! |
So besuchten wir die restliche Zeit die bestehenden Gebiete
und kletterten viel. Am Ruhetag fuhren wir noch Richtung Knidos, eine
historische Hafenstadt an der südlichen Spitze der Halbinsel. Auf dem Weg
schauten wir uns noch weitere Felsen an, leider vergebens. Die schöne, schmale
Insel mit ihren zerklüfteten Buchten, ihren Klettersektoren und dem
himmelblauen Meer ist aber auf jeden Fall ein Besuch wert.
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Datca |
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Volles Haus |
Auf unserer Suche nach neuen Felsen durch die türkisch
ländliche Provinzen haben wir leider auch die Schattenseiten dieses Landes
gesehen. Das Thema Müllentsorgung ist hier noch sehr schwierig. So gingen
manche Wege zu den Felsen über Schichten von Plastikflaschen und anderem Müll.
Wir waren 2 Wochen dort und genießten die türkische Gastfreundschaft
und das leckere Essen. Die kleine Stadt Datca bietet ein paar sehr gemütliche
Cafes in denen Regentage gut überbrückt werden können. Das Gebiet an sich ist
wirklich nett da es auch noch nicht so überfüllt ist wie manch andere Gebiete.
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Kochen |
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Die süßen Mitbewohner von Oliviere |
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Bild: Jörg Zeidelhack |
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Bild: Jörg Zeidelhack |